Besuch vom Blindenbund

Im Heimat- und Sachunterricht beschäftigen wir, die Klassen 3a und 3b uns gerade mit dem Thema Auge. Wir haben die Teile des Auges

und deren Aufgaben bereits genau erforscht und erwarteten nun besonderen Besuch:  Am 4. Dezember kamen zwei Damen vom Blindenbund

zu uns ins Klassenzimmer: Frau Rupp und ihre Begleiterin Frau Kolb. Frau Rupp ist im Jahr 2006 aufgrund einer Krankheit fast vollständig erblindet.

Nach etlichen Operationen kann sie jetzt aber wieder Umrisse erkennen. Zunächst stellte sie uns ihren Blindenstock, genannt Otto vor

und erklärte uns, wie sie sich damit im Alltag zurechtfindet. Außerdem führte sie uns ihre sprechende Armband- und Tischuhr vor

und erzählte uns von ihrer sprechenden Küchenwaage. Anschließend erklärte sie uns die Aufgaben eines Blindenhundes und dass

dieser in der Anschaffung so viel wie ein Kleinwagen kostet! Er ist dann nur 7 Jahre im sehr anstrengenden Dienst und geht dann in „Rente“.

Gespannt lauschten wir danach der Geschichte von dem Jungen Louis Braille und wie die Blindenschrift entstanden ist.

Jeder von uns bekam ein eigenes Blinden-ABC und damit „erfühlten“ wir die Botschaft, die Frau Kolb zu Beginn an die Tafel geschrieben hat.

Sie zeigte uns zudem noch eine Schreibmaschine speziell mit Braille-Tastatur.

Nun durften wir eine besondere Variante eines Schachbrettes bewundern und hörten wie Blinde damit spielen können: sie betasten und erkennen

die einzelnen Figuren und stecken diese dann in kleine Löcher damit sie nicht umfallen. Zum Abschluss gab uns Frau Rupp noch

eine Hausaufgabe: jeder von uns sollte heute mal sein Mittagessen mit verbundenen Augen genießen!

Vielen Dank an Frau Rupp und Frau Kolb für diesen interessanten Einblick in das Leben von blinden und sehbehinderten Menschen!

BildBild
BildBild